Vielfalt macht den Unterschied! Wie die BayWa Führungskräfte für Diversity begeistert.
In unseren Best Practice Insights stellen wir erfolgreiche Projekte von Unternehmen im Bereich Diversity, Equity & Inclusion (DEI) vor.
Andrea Steiner und Bahar Durmaz von der BayWa AG berichteten im Rahmen der Synergiewerkstatt #39 ‘Learning Journey. Wie Kompetenz zu Diversity, Equity & Inclusion (DEI) im Unternehmen aufgebaut wird’ des Netzwerks ‚Synergie durch Vielfalt‘ powered by Synergy Consult darüber, wie sie Führungskräfte bei der BayWa für Vielfalt gewinnen.
Kurzportrait der BayWa AG
Was war die Ausgangssituation?
Bei der BayWa AG handelt es sich um ein traditionsbewusstes Handels- und Dienstleistungshaus. Sehr viele Mitarbeitende blicken auf lange Betriebszugehörigkeiten zurück. Auf Basis der eigenen Unternehmenskultur sollte ein Angebot entwickelt werden, dass über eine zielgruppenspezifische Ausrichtung Führungskräfte anspricht und auf die Reise mitnimmt. Ziel der BayWa war es, auf diese Weise Diversity, Equity und Inclusion im Sinne eines Kulturwandels nachhaltig voranzutreiben.
Best Practice – Was wurde gemacht?
Gemeinsam mit Dr. Petra Köppel von Synergy Consult wurde eine Lernreise für Führungskräfte des mittleren Managements entwickelt. Das Konzept wurde in einem gut durchdachten Prozess gemeinsam mit der Zielgruppe Führungskräften erprobt und optimiert. Dabei wurde Wert auf höchsten Praxisbezug gelegt, der so wichtig für die Hands on-Mentalität der Führungskräfte ist. So wurden speziell solche DEI-Maßnahmen als Vorschläge mit aufgenommen, die direkt in der täglichen Arbeit in den Betrieben umsetzbar sind. Zudem wurden die Chancen für die einzelnen Teams und der Nutzen für die Führungskräfte als ein Themenblock eingebaut.
Das Herzstück ist ein dreistündiger Online-Workshop mit dem Titel„Vielfalt macht den Unterschied“ und ein Werkzeugkoffer für die Umsetzung. Eine wichtige Erkenntnis im Rahmen der Pilotierung war, dass das Verwenden von deutschen Begriffen sinnvoll ist, um die Akzeptanz zu erhöhen. Außerdem konnten die konkreten Bedarfe der Zielgruppe im Rahmen der Pilotierung detailliert erfasst und in den weiteren Verlauf integriert werden. Für das Online-Format entschloss man sich, um den lokal verteilten Führungskräften erleichterten Zugang zum Weiterbildungsangebot zu verschaffen.
Inhaltlich basieren die Workshops auf einem theoretischen Teil, in dem es um die Funktionsweise des menschlichen Gehirns, um das Erkennen unbewusster Vorurteile und um die verschiedenen Aspekte von Vielfalt bei der BayWa ging. Ziel ist hier die Wissensvermittlung sowie eine Sensibilisierung für eigene Wahrnehmungs- und Handlungsmuster. Im zweiten Schritt lernen die Teilnehmenden, wie sie die Inhalte in die Praxis übertragen können in Form von konkreten Anwendungsbeispielen.
Nach ein paar Wochen, in denen die Führungskräfte Maßnahmen aus dem Werkzeugkasten in ihrem Betriebsalltag ausprobieren können, wird ein Folgeworkshop angeboten, in dem die Erfahrungen in der Gruppe geteilt werden. DEI ist kein Sprint, sondern ein Marathon, indem die BayWa immer wieder Akzente setzt. So gehen die DEI-Manager_innen auch nach den Workshops proaktiv auf die Führungskräfte zu, um nach Erfolgen, Umsetzungsstand und weiterem Unterstützungsbedarf zu fragen – und die Führungskräfte weiter zu begleiten.
Diese Lernreise ist ein Modul des Führungskräfteprogramms „Führen bei der BayWa“. Die Teilnehmenden lernen sich also bereits im Zuge anderer Seminare untereinander kennen, so dass sich ein vertrauensvoller Umgang entwickelt. Das ist eine hilfreiche Basis für einen Diversity-Workshop, in dem persönliche Erkenntnisse und Emotionen der Teilnehmenden geteilt werden.
Was ist das Resultat?
Die BayWa konnte auf diese Weise DEI in ihrem Unternehmen einen enormen Schritt vorantreiben. Andrea und Bahar freuen sich über eine rege Teilnahme und äußerst positive Resonanz – manch ein Teilnehmer meinte sogar, dieses Modul sei das Beste vom gesamten Führungskräfteentwicklungsprogramm. Die Führungskräfte schätzen den hohen Bezug zur Praxis und die Möglichkeiten zum gegenseitigen Austausch. Viele von ihnen sehen nun ihre Rolle hinsichtlich Vielfalt, haben sich konkrete D&I Ziele gesteckt und sind eigene Maßnahmen angegangen. Ein Best Practice im wahrsten Sinne des Wortes!
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