Synergy Consult Wissensblog | Best Practice Münchner Diversity-Stammtisch

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Best Practice Münchner Diversity-Stammtisch

Aus der Praxis für die Praxis beim Münchner Diversity-Stammtisch!

In unseren Best Practice Insights stellen wir erfolgreiche Projekte von Unternehmen im Bereich Diversity, Equity & Inclusion (DEI) vor. Diesmal geht es um die Erfolgsfaktoren, die den Diversity-Stammtisch in München zu einer Plattform für erfolgreiche kollegiale Beratung aus der Praxis für die Praxis macht.

Im November 2023 lud Synergy Consult erstmals Diversity Manager_innen aus München und Umgebung zu einem informellen Stammtisch ein. Innerhalb weniger Monate entwickelte sich aus einer unverbindlichen Zusammenkunft eine feste Institution, in der sich Diversity-Praktiker_innen gegenseitig in ihrer Arbeit unterstützen.

Kurzporträt des Diversity-Stammtischs

Logo Münchner Diversity Stammtisch

Gegründet: 2023

Treffpunkt: in einem Lokal in München, jeden 1. Dienstag im Monat

Teilnehmende: zwischen 10 und 20 Diversity Manager_innen

Anmeldemöglichkeit: Schreiben Sie uns via Kontaktformular!

Was war die Ausgangssituation?

Als sich im Rahmen der Diversity-Konferenz Ende 2023 Diversity Manager_innen aus ganz Deutschland in Berlin versammelten, fiel auf, dass sehr viele von ihnen aus München angereist waren. Dies gab Dr. Petra Köppel die Inspiration, auch regional eine Diversity Community zu entwickeln – so lud sie unmittelbar anschließend zu einem ersten Münchner Stammtischtreffen ein. Es kamen erst 10, dann bis zu 20 Personen aus Unternehmen verschiedenster Größen und Branchen. Diese vereinte der Auftrag, im eigenen Betrieb Diversity voranzutreiben. Manche von ihnen blicken bereits auf mehrere Jahre Erfahrung zurück, andere stehen am Beginn.

Doch alle sind sich einig: Ein Austausch über Organisationsgrenzen hinweg wirkt äußerst befruchtend für die eigene Arbeit. Denn die meisten Diversity Manager_innen arbeiten alleine oder in sehr kleinen Teams und verfügen daher über nur wenig fachbezogenen Austausch im eigenen Betrieb.

Best Practice – Was wurde gemacht?

In der ersten Phase wurde dem persönlichen Kennenlernen ausreichend Raum gegeben. Zu jedem Treffen kamen neue Mitglieder hinzu, die sich zunächst als Mensch und dann als Fachexpert_innen erlebten. In den bisher sechs Treffen haben sich Vertreter_innen u.a. von ADAC, MTU, Siemens Energy, Helios Amper-Kliniken, BMW, MyTheresa, Bavaria Film, Oracle, Metafinanz, Max Planck Gesellschaft, BayWa, MAN, Deutsche Bank, SWM, Munich Re, Allianz, HypoVereinsbank, AmRest, Airbus, Hawe, Mars Wrigley, Infineon und Deloitte versammelt.

Über die monatlichen Treffen wurde eine Regelmäßigkeit geschaffen, die aber gleichzeitig genug Flexibilität gibt, so dass jeder Stammtischgast sich je nach eigenen zeitlichen Möglichkeiten einbringen kann. Start ist jeweils nach Arbeitsende ein lockeres Abendessen, um sich erst einmal kulinarisch zu stärken und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Es schließt sich eine Vorstellungsrunde an, wo alle Anwesenden schon einen ersten Einblick geben – z.B. welchen persönlichen Bezug sie zu Diversity haben.

So entwickelt sich zunehmend eine Vertrauensbasis, welche ein wesentlicher Grundstein ist, um über den Verlauf der verschiedenen Treffen immer mehr über Herausforderungen und Bedürfnisse zu sprechen. So nutzen die Stammtischmitglieder inzwischen sehr gerne die Gelegenheit, von ihren Problemen und auch Erfolgen zu erzählen. Und vor allem profitieren sie davon, ihre eigenen Fragen stellen zu können. Diese ehrlichen Berichte und offenen Fragen werden mit viel Elan, Enthusiasmus und Beratungskompetenz von allen Anwesenden beantwortet – manchmal in der ganzen Runde, manchmal im kleineren Kreis. Die Themen werden dabei nicht nur mit geballter Expertise, sondern auch mit entsprechenden Erfahrungswerten versehen.

In den späteren Treffen strukturierte die Stammtischleiterin Petra Köppel den Erfahrungsaustausch: So sammelt sie nun vor und am Beginn der Treffen offene Fragen und organisiert Kleingruppen, die diese Fragen zusammen angehen. Dadurch wird ein Raum für kollegiale Beratung geschaffen, in dem nicht nur die_der Fragende konkrete Lösungsvorschläge, sondern alle Gesprächsteilnehmenden Einblicke erhalten, wie das Thema in anderen Organisationen angegangen wird. Um sich über die Präsenztreffen hinaus Hilfestellungen zu geben und Ressourcen zu teilen, wurde eine LinkedIn-Gruppe gegründet. Dort stellen die Stammtischmitglieder auch zwischen den Treffen Fragen, teilen spannende Projekte oder geben Veranstaltungstipps.

Was ist das Resultat?

Die Resonanz auf den Münchener Diversity Stammtisch ist beeindruckend: Mit bis zu 20 Teilnehmenden pro Treffen und dem digitalen Austausch wurde die regionale Vernetzung und der Erfahrungsaustausch von der Praxis für die Praxis enorm gestärkt.

Inzwischen wurden dadurch eine Vielzahl an Probleme gelöst, wie z.B. mehr Unterstützung durch den Vorstand erreicht wird, wie Employee Resource Groups unterstützt werden, wie KPIs sinnvoll eingesetzt werden, welche Diversity-Fortbildungen einen Mehrwert bieten, wie mit dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz umzugehen ist oder auch wie geeignete Referent_innen für Diversity Events gefunden werden.

Die Mitglieder erleben sich inzwischen als Community und haben intensive persönliche Beziehungen aufgebaut – so sitzen sie meist bis spät zusammen und tauchen immer tiefer in Fachgespräche ein. Der Spirit und die Energie wirken nach den Treffen fort und geben im Alltag Kraft, manchmal auch schwierige Momente zu meistern.

Der Münchner Diversity-Stammtisch ist für viele der Beteiligten mittlerweile nicht mehr wegzudenken. So laufen Planungen für weitere Formate, um den lokalen Austausch über Unternehmensgrenzen hinweg noch weiter zu intensivieren.

Wer dabei sein möchte, meldet sich bei Dr. Petra Köppel via Kontaktformular an.


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